Der genaue Blick: Die Sozialpädiatrie
Die Sozialpädiatrie befasst sich weniger mit der Behandlung einzelner, konkreter Erkrankungen, sondern versucht, einen ganzheitlichen und umfassenden Blick auf die einzelnen Kinder und Jugendlichen zu bekommen. Wir nehmen dabei besonders die einzelnen Entwicklungsschritte und -aufgaben in den Blick, die ein Kind vom Säuglings- bis zum Jugendlichenalter bewältigen muss.
Eine wichtige Aufgabe der Sozialpädiatrie ist deshalb, die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu beurteilen. Dabei beziehen wir auch die Lebensumwelt des Kindes, also die Rollen von Familie, sozialer Umgebung, Kindergarten oder Schule mit ein.
Fragen, mit denen sich Eltern an uns wenden, sind häufig: „Wie weit ist mein Kind entwickelt?“ oder: „Ist ein bestimmtes Verhalten in diesem Alter ‚normal’ oder ‚auffällig?". Die Beantwortung dieser Fragen kann sehr hilfreich sein, wenn es darum geht, eventuell notwendige Fördermaßnahmen zu planen, Hilfe und Unterstützung zu beantragen oder aber auch einfach die Sicherheit zu haben, dass das Kind altersgemäß entwickelt ist.
Der Bereich Sozialpädiatrie ist Teil des Zentrums für Neuropädiatrie, Enwicklungsneurologie und Sozialpädiatrie unter der Leitung von Prof. Dr. Kevin Rostásy. Wir arbeiten eng mit der Motopädie und der Krankengymnastik, aber auch mit der Phoniatrie und Pädaudiologie unserer Klinik zusammen. Die Eltern beziehen wir in die Therapie und Förderung der Kinder eng mit ein. In Elterngesprächen erläutern wir ihnen den Entwicklungsstand ihres Kindes und zeigen ihnen, wie sie es im Alltag in seiner Entwicklung unterstützen können.
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